Weiter geht es mit dem zweiten Teil meiner diesjährigen Sommertour. Wie jedes Jahr nutze ich die parlamentarische Sommerpause, um im Rahmen meiner Sommertour Unternehmen, Initiativen und Vereine in meinem Wahlkreis persönlich zu besuchen. In meinen Sommertour-Beiträgen berichte ich von den einzelnen Stationen und freue mich, den einen oder anderen Eindruck mit Ihnen zu teilen!
Los ging es mit einem Gespräch bei der Dachdeckerei Kleinböhl. Seit über 30 Jahren ist das 6-köpfige Team auf den Dächern von Speyer unterwegs. Lokalität wird hier noch groß geschrieben. Und auch Integration und langfristige Mitarbeiterbindung liegen dem Team um Thomas Kleinböhl und Roland Göde am Herzen. Viele Mitarbeiter sind bereits seit ihrer Ausbildung im Unternehmen.
Rund die Hälfte aller Beschäftigten in Deutschland arbeitet in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Auch in unserer Region sind sie ein wichtiger Faktor für Wirtschaftswachstum und Beschäftigungssicherung. Vom „Dach zum Stahl“ ging es bei meinem nächsten Unternehmensbesuch bei der J. Neu GmbH. Gemeinsam mit Geschäftsführer Jörg Neu besichtigte ich den Standort in Hettenleidelheim. Wie auf dem Foto zu sehen, konnte ich vor Ort „hautnah“ mehr über die Metallverarbeitung und den Schaltanlagenbau erfahren. Ob im Handwerk oder in der Produktion. Die Unternehmen stehen vor ähnlichen Herausforderungen: Unbesetzte Lehrstellen, Fachkräftemangel und Bürokratie.
Weiter ging es mit einem etwas ungewöhnlichen Besuch - und zwar in der Jugendstrafanstalt Schifferstadt. Mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sprach ich über die großen Herausforderungen im Haftalltag, über Jugendkriminalität sowie über Möglichkeiten der Prävention und Resozialisierung. Eine Besonderheit in Schifferstadt ist der hohe Stellenwert des Sports. Beim Sport muss man mit anderen zusammenarbeiten, um erfolgreich zu sein, Regeln einhalten und sich anstrengen - alles Themen, die auch außerhalb der Gefängnismauern wichtig sind. Hinter Gittern kann man sich hier auch zum Schiedsrichter ausbilden lassen und so selbst zum Regelhüter werden.
Ein weiterer Höhepunkt meiner Sommertour: ein Gespräch mit Nadija Leahy, der Initiatorin des Elternnetzwerks Leininger Land. Die Initiative unterstützt ehrenamtlich Eltern durch gezielte Hilfestellungen im Erziehungsalltag. Dazu organisiert das Elternnetzwerk Informationsabende mit Fachleuten und Pädagogen und bietet den Eltern so einen tollen Raum zum Austausch. Mehr Infos gibt es dazu übrigens unter: www.elternnetzwerk-leiningerland.de
Ehrenamtliches Engagement wird auch beim VfR Hettenleidelheim groß geschrieben. Erst kürzlich durfte ich eine Besuchergruppe von ehrenamtlichen Trainern und Vereinsvorsitzenden in Berlin begrüßen. Umso schöner, wenn dann gleich die Gegeneinladung in den Verein folgt! Gemeinsam mit Manfred Wankel und Michael Menke konnte ich mir vor Ort in Hettrum ein Bild von der Situation der Vereine machen. Unser kompliziertes Steuerrecht und viele bürokratische Hürden erschweren die Arbeit im Verein. Für mich ist klar: Ehrenamtliche Trainerinnen und Trainer gehören auf den Sportplatz und nicht an den Schreibtisch. Als Vorsitzender des Netzwerks Sport der CDU arbeite ich auch politisch daran, die Aktiven in unseren Sportvereinen besser zu entlasten und das Ehrenamt wieder attraktiver zu machen.
Den Abschluss bildete ein Besuch des Freinsheimer Stadtmauerfestes mit der Krönung der neuen Freinsheimer Weinprinzessin Jana Werner. Ein toller Ausklang!
Herzliche Grüße
Ihr Johannes Steiniger